Wilhelm-Baur-Stiftung
Garant für den Fortbestand der BNN und öffentliches Bekenntnis zur sozialen Verantwortung, die der Verlag übernimmt
Im Namen des ersten BNN-Verlegers: Die Wilhelm-Baur-Stiftung hilft in ganz Baden
Seit Jahrzehnten ist der Wandel permanenter Begleiter der Zeitungsbranche. Schon in den 80er- und 90er-Jahren weiteten Großkonzerne auf Kosten mittelständischer Verlage ihren Einfluss aus. Bereits in dieser Zeit haben die BNN als große Regionalzeitung ihre Selbstständigkeit bewahrt. Doch diese Verlagspolitik brauchte einen gesicherten Rahmen. 1994 vollzog der damalige Verleger Hans Wilhelm Baur nach juristisch komplexen Vorbereitungen daher den Übergang der BNN in die neue Wilhelm-Baur-Stiftung.
In ihren Namen erinnert sie an den Verleger, der die BNN 1946 als neue Zeitung begründete. In Zeiten des digitalen Wandels und großer Aufbrüche rücke noch viel stärker in den Blickpunkt, wie sich ein Zeitungsverlag durch seine Tendenz und den Gesellschafterkreis definiert, betont der heutige Verleger Klaus Michael Baur. Und weiter: „Der Mehrheitsgesellschafter Wilhelm-Baur-Stiftung garantiert unserem Haus ein solides Zukunftsgleis und ist somit ein Garant für freien Journalismus, überhaupt für den Fortbestand eines Regionalverlages inmitten großflächiger publizistischer Verbünde.“
Die Stiftung wird geführt von einem Vorstand. Hinzu kommt als weiteres Gremium der Verwaltungsrat: In ihm sind neben dem BNN-Verleger Klaus Michael Baur der katholische Stadtdekan Hubert Streckert, der evangelische Stadtdekan Thomas Schalla sowie der einstige Verlagsmanager Peter Scheuble vertreten.
Denn die Gründung der Stiftung 1994 hatte neben der Sicherung der unabhängigen Fortführung der BNN und der Wahrung der festgelegten publizistischen Grundsätze die Förderung sozialer Belange als einen weiteren Stiftungszweck. Die Stiftung ist eben auch ein öffentliches Bekenntnis für die soziale Verantwortung, die ein Unternehmen wie die BNN für die Gesellschaft übernimmt. Neben der Unterstützung von in Not geratenen BNN-Mitarbeitern haben unzählige Projekte in der nahen und weiteren Region inzwischen davon profitiert.
Die Stiftung schaffte auch die finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen für eine wegweisende Einrichtung für junge Mütter. Ende 2005 nahm das Brunhilde-Baur-Haus auf dem BNN-Areal in einem aufwendig umgebauten einstigen Druckereigebäude seine Arbeit auf. Seit 2006 ist die Hardtstiftung Träger. Die Einrichtung inklusive Kindertagesstätte und Ausbildungsbetrieben ist eines der ersten Mehrgenerationenhäuser im Rahmen eines vom Bund geförderten deutschlandweiten Modellprojektes.